Fight for Your Future – Demonstration am 1.6. in Leipzig

Am 1.6. findet in Leipzig eine Demonstration unter dem Motto „Fight For Your Future“ statt. Wenn ihr nicht nach Chemnitz können kommt, Unterstützt aufjedenfall  die Genoss*Innen des Jugendbündnisses!
Die Demonstration beginnt um 18:00 Uhr im Lene-Voigt-Park. Wir wissen nicht wie es an diesem Tag in Chemnitz aussehen wird, aber schließt euch nach Möglichkeit den Protesten in Leipzig an, nachdem wir mit den Nazis für den Tag in Chemnitz fertig sind.

„…kommt mit uns am Kindertag, dem 1. Juni 2019, gemeinsam auf die Straße, um unseren Protest und unsere Wut auf die Straße zu tragen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen! Für eine befreite solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur! Gegen Polizeistaat und Krieg! Wenn wir nicht für unsere Zukunft kämpfen, wird es niemand tun! Fight for your future!“

Alle Informationen wie Material, Texte etc. findet ihr auf diesem Blog:
fightforyourfuturele.noblogs.org

_________________________________________________________________________

Aufruf von Fight For Your Future:

Anfang September 2019 stehen Landtagswahlen in Sachsen an. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich auch dort der allgegenwärtige Rechtsruck niederschlagen. Mit rassistischen Parteien wie der AfD kann sich der braune Sumpf Sachsens ohne breiten Widerstand legitimieren und wird immer gesellschaftsfähiger. Ziemlich zeitgleich wird das neue Polizeigesetz mit unzähligen Einschränkungen für jeden Einzelnen in Kraft treten und mit aller Härte durchgesetzt. Ein Gesetz, das jeden von uns trifft, so unterschiedlich wir auch sind und so unterschiedliche Ziele wir verfolgen, teilen wir doch diese eine Liebe zur Freiheit.

Wir als die Jugend haben keine Lust, uns unsere Zukunft versauen zu lassen, die schon jetzt durch Ausbeutung und Zerstörung unseres Planeten ohnehin mehr als gefährdet ist. Die Vernichtung von Lebensraum und die Erderwärmung beflügeln das massenhafte Artensterben und zwingen die Menschen zu Massenflucht, weil ganze Landstriche unbewohnbar gemacht werden. Gleichzeitig wird unsere Freiheit durch neue Polizeigesetze mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des Staates genommen und alles, was nicht ins Normalbild passt, beschnitten und gefügig gemacht. Das trifft auch Leute, die nicht in das herrschende Bild eines Mannes oder einer Frau passen oder sich gegen patriarchale Zwänge und Herrschaftsformen stellen. Die Geschlechterklischees sind durch Popkultur und Leitbilder auch besonders in der Jugend verankert, wodurch Slut- und Fatshaming ebenso wie Mobbing und Ausgrenzung zum Alltag werden. Bereits in der Schule wird uns das Leistungsprinzip dieser Gesellschaft eingetrichtert. Die Selbstoptimierung führt schon im jungen Alter bei vielen von uns zu psychischem Druck, der in Krankheiten wie Depressionen, Magersucht oder Flucht in Drogen endet. Währenddessen wird unsere nicht „deutsch“ aussehende Freundin rassistischen Kontrollen ausgesetzt und unser geflüchteter Mitschüler muss tagtäglich in der Angst leben, wieder in sein vermeintlich sicheres Herkunftsland abgeschoben zu werden.

Wir glauben, wir können eine bessere Zukunft schaffen und selbst organisieren. Dafür brauchen wir keinen härter durchgreifenden Staat, auch nicht mehr Polizei. Wir sollten endlich nicht mehr, wie es diese Gesellschaft will, gegeneinander, sondern miteinander für eine bessere Zukunft kämpfen. Wir brauchen klare Lösungsansätze und wollen statt Konkurrenzkampf eine solidarische Zukunft, in der die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund stehen und nicht der, der am meisten Geld hat, oder das, was am meisten Geld bringt.

Deshalb kommt mit uns am Kindertag, dem 1. Juni 2019, gemeinsam auf die Straße, um unseren Protest und unsere Wut auf die Straße zu tragen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen! Für eine befreite solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung von Mensch und Natur! Gegen Polizeistaat und Krieg! Wenn wir nicht für unsere Zukunft kämpfen, wird es niemand tun! Fight for your future!